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Basketballabteilung des TV 1908 Neunkirchen e.V.

Damen (BeL): Hennefer TV – TVN (77:64)

Mit Aushilfscoach und nur 8 Spielerinnen im Gepäck, von denen eine eigentlich gar nicht mehr aktiv mitwirkt, reiste die Damenmannschaft der TVN-Baskets aus Neunkirchen zum Lokalderby nach Hennef. Dort traf man auf den Tabellenführer und das statistisch beste Team der Liga. Dennoch war man zuversichtlich, das Spiel gewinnen zu können.
Dementsprechend motiviert startete die Mannschaft ins Spiel und legte einen Blitzstart zum 7:2 (2. Minute) hin. Eine frühe Auszeit des Gegners zeigte, dass man auf dem richtigen Weg war. Das Spiel entwickelte sich zu einem munteren Schlagabtausch, bei dem die Baskets vor allem mit Anspielen unter den Korb Überlegenheit demonstrierten, wo die Centerinnen 16 der 22 Baskets-Punkte im ersten Viertel erzielten. Die aggressive Zonenverteidigung der Hennefer und der frühe Druck auf die Aufbauspieler ermöglichten Hennef jedoch immer wieder durch Schnellangriffe mitzuhalten. Da man mit zunehmender Spielzeit zusätzlich, den durch die Zone schneidenden Spielerinnen Hennefs, nicht Herr (oder Dame) werden konnte, entschloss man sich auf eine Zonenverteidigung umzustellen. Dies funktionierte leider nicht auf Anhieb, da man sich zu weit herauslocken lies und somit wieder Lücken für den Angreifer bot, was in den letzten zwei Minuten des 1. Viertels einen 4:11 Lauf der Hennefer zum 22:35 bedeutete.
Im zweiten Viertel verstärkte man den Druck auf die gegnerische Zone, da die Schiedsrichter die guten Bewegungen zum Korb mit Foulpfiffen und Freiwürfen belohnten, die aber leider nicht hochprozentig genutzt werden konnten. Die richtige Marschrichtung zeigten die Reaktionen von Publikum und gegnerischer Mannschaft, die sich zunehmend mit den Schiedsrichtern beschäftigten. In dieser Phase konnte man mit einem 8:2 Lauf auf 30:37 verkürzen (14. Minute), bevor Unkonzentriertheiten in Ballvortrag und Passspiel, sowie eine zu aggressive eigene Verteidigung einen 2:8 Lauf für Hennef zum 32:47 Halbzeitstand erlaubten.
In der Halbzeit analysierte man die eigenen Fehler, sowie Stärken und Schwächen des Gegners sachlich und startete mit viel Engagement in die zweite Hälfte. Eine enge und passive Zonenverteidigung der Baskets sollte Hennef zu ungewollten Würfen aus Distanz und Mitteldistanz verleiten, was auch gut gelang. Die Rebounds landeten sicher bei den Baskets Spielerinnen, die mehrere Schnellangriffe erfolgreich abschließen konnten. Hennef stellte ebenfalls auf eine passive Zonenverteidigung um, was von außen, trotz neuer Dreipunktelinie, prompt mit Distanzwürfen bestraft wurde. Bis auf 9 Zähler kam man zum 44:53 heran (29. Minute), doch einige Nachlässigkeiten gegen die immer müder werdenden Hennerferinnen zum Ende des Viertels verhinderten, dass die optische Überlegenheit der TVN Damen auch auf dem Spielberichtsbogen in eine zählbare Aufholjagd umgewandelt werden konnte. Das Viertel wurde mit 18:14 gewonnen, doch der Spielstand nach 30 Minuten, immer noch 11 Punkte Rückstand (50:61).
Aufgeben kam für das Team, trotz eines holprigen Starts ins letzte Viertel, aber nicht in Frage. Als in der 33. Minute die beste Spielerin des Gegners das Feld mit 5 Fouls verlassen musste, wollte man es wissen: Jetzt oder nie! Die TVN-Baskets verkürzten durch einen starken 6:0 Lauf bis zur 34. Minute auf 56:65, bevor einige glückliche Foulentscheidungen und Würfe den Henneferinnnen erlaubten, wieder auf 56:71 davon zu ziehen (37. Minute). In der Auszeit fragte der Coach das Team ob man pressen wolle und es aber auch bedeuten könne, dass man deutlich höher verlöre. Zu seiner Zufriedenheit bewies das Team! erneut Kampfgeist und entschied sich einstimmig für eine aggressive Ganzfeld-Mannpresse, das die Hennefer vor große Probleme stellte. Immer wieder erkämpfte sich die Neunkirchener Damenmannschaft den Ball und konnte nur durch Fouls an einfachen Körben gehindert werden, sodass man noch einmal auf 61:71 (38. Minute) verkürzen konnte. Das anstrengende Spiel und die kleine Rotation zeigten aber auch bei unseren Damen in den letzten zwei Minuten des Spiels Wirkung, in denen man des öfteren einen Schritt zu spät kam und dem Gegner einfache Punkte an der Freiwurflinie zum Endstand von 64:77 erlaubte.

Trotz der Niederlage war es ein tolles Spiel und die Mannschaft hat Willensstärke, Team- und Kampfgeist bewiesen und gezeigt, dass es auch gegen die Top-Teams der Liga mithalten kann. Bleibt zu hoffen, dass dieser Schwung mit in die Trainingseinheiten genommen wird, um den Platz im oberen Tabellendrittel zu festigen.

Es spielten: Heimeier 5, Zschocke 24, Almandwy 3 (1 Dreier), Märzhäuser, Pfening 6 (2 Dreier), Meurer 16, Pannone 2, Steeger 8

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