„Zu langsames Tempo in Angriff, zu ungenaue Pässe, zu weit weg von den Passwegen in der Verteidigung,“ wies der Trainer der TVN-Baskets sein Team an. Dies gepaart mit einer schlechten Trefferqoute von außen gegen tiefstehende Hennefer, ließen Team und Trainer unzufrieden sein.
Klar war bereits vor dem Spiel, dass es kein Spaziergang im Lokalderby geben und für die Zugänge aus Hennef ein besonderes Spiel werden wird.
Aufgrund der physischen Überlegenheit auf den Aussenpositionen und deren Ballgewinne, setzte sich der TVN zum ersten Viertel mit 21 zu 13 ab. Im zweiten Viertel wurde viel gewechselt, die Verteidigung umgestellt um mehr Ruhe für den Angriff zu erhalten, welches freiere Würfe auf der Aussenposition ermöglichte, die aufgrund der bescheidenen Trefferquote nicht in Punkte verwandelt wurden. Zur Halbzeit führte der TVN mit 42 zu 35.
Im dritten Viertel wurde wieder mehr Aggressivität in der Verteidigung ausgeübt, die zahlreichen Schnellangriffe mit unpräzisem Passspiel und die offenen Würfe fanden nicht ihr Ziel. Aufgrund der aggressiveren Verteidigung erhielt Hennef mehr Freiwürfe was 8 ihrer 19 Punkte ausmachte.
Mit einem 10 Punkte Vorsprung spielte das Team den Vorsprung aus, behielt die Verteidigung bis Ende bei und bei den Hennefer Spielern traten erste Ermüdungserscheinungen auf, weshalb Neunkirchen in den letzten 5 min noch einmal einen 13 zu 3 Lauf verzeichnen konnte. Endergebnis 79 zu 63.
Die Grobform wie wir spielen wollen ist erkennbar – der Feinschliff muss diese Woche erfolgen. Nicht alles war schlecht, aber eine Steigerung zum nächsten Spiel im defensiven Rebound, Druck am Ball, Passgenauigkeit, und der Unterscheidung selber abschließen/freien Mann sehen, verbesserte Aussenspuren im Schnellangriff sind das vorrangige Ziel.
Es spielten:
Isay (23, 5×3), Strelzow (5, 1×3 – aushelfend wg. Verletzung Pertzborn), Janzen (0), Rink (0), Stobbe (4), Patt (3), Zimmer (18), Bruditz (18), Mayer (4), Mücke (4), Ramazanov
Fotos: N. Pannone